Versicherungstechnisches Risiko

Als versicherungstechnisches Risiko bezeichnet man die Ungewissheit über die tatsächlichen Schadenaufwände eines Versicherer in einer zukünftigen Versicherungsperiode. Damit verbunden sind Abweichungen der Planungszeile des Versicherungsunternehmens.

Das versicherungstechnische Risiko für den Versicherer ist also, dass der effektive Schadenbedarf vom erwarteten Schadenbedarf abweicht, was bedeutet, dass die Prämieneinnahmen nicht den Ausgaben für Versicherungsleistungen entsprechen. (siehe „Äquivalenzprinzip„)

Auch Versicherungsunternehmen sind somit von Schadenfällen bedroht. Es ist ein arteigenes Risiko der Versicherung, da zum Zeitpunkt des Verkaufs eines Versicherungsvertrages noch nicht bekannt ist, welche damit verbundenen Leistungen zu erbringen sein werden.

Kurz gesagt:
Der Versicherer weiß nicht was eintreffen wird und in welcher Höhe die zu leistenden Schadenzahlungen sein werden.

Gut zu wissen!

Gründe für das versicherungstechnische Risiko können zufallsbedingte Abweichungen („Zufallsrisiko„), Änderungen in der Gefahrenlage („Änderungsrisiko„) oder Irrtum („Irrtumsrisiko„) sein.

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