Parametrische Versicherung
Bei parametrischen Versicherungen werden Kriterien (Parameter) vertraglich festgelegt, die den versicherten Schadenfall beschreiben und zur Leistungspflicht des Versicherers führen.
Das bedeutet, dass der Versicherer ereignisabhängig zahlt; also sobald ein bestimmtes in der Versicherungspolizze gedecktes Ereignis, das objektiv festgestellt werden kann, eingetreten ist.
Dadurch können Risiken abgedeckt werden, die im Einzelfall nur schwer einzuschätzen sind, wie Extrem-Wetterereignisse oder Naturkatastrophen.
Beispiel:
Wenn der Pegel des naheliegenden Gewässers den Stand von „X“ überschreitet, leistet der Versicherer den vereinbarten Betrag.
Ein großer Vorteil solcher parametrischen Versicherungsverträge ist, dass die Regulierung eines Schadens idR. rasch und ohne großen Aufwand erfolgen kann, da die Berechnung der Schadenleistung einfach mit einer im Vertrag festgelegten Formel erfolgt. Somit ist der Einsatz von Fachpersonal und Sachverständigen kaum erforderlich.
Durch parametrische Versicherungen können Verwaltungskosten und Aufwände für Schadenregulierungs-prozesse reduziert werden.
Zudem werden durch die individuelle Definition der entsprechenden Parameter, auch als Trigger bezeichnet, Deckungs-lücken geschlossen, die mit den klassischen Versicherungsbedingungen nicht abgedeckt wären.
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