Freigabeschein für brandgefährliche Tätigkeiten

Ein Freigabeschein für brandgefährliche Tätigkeiten, auch „Heißarbeitsschein“ genannt, ist ein Erlaubnisschein für spezielle Arbeiten, die ein besonders hohes Band- und Explosionsrisiko haben.

Ohne diese schriftliche Genehmigung dürfen solche risikoreichen Arbeiten nicht durchgeführt werden. Dazu zählen bspw. Schweißen, Löten, Flämmen, Flexen, etc.

IdR. werden Heißarbeitsschein im Rahmen von Betriebsversicherungen gefordert und sind damit eine Obliegenheit des Versicherungsvertrages in der Sparte Feuerversicherung.

Heißarbeitsscheine dürfen ausschließlich von dafür berechtigten Verantwortlichen ausgestellt werden, die darin dokumentieren welche Brandrisiken bestehen und wie groß der jeweilige Gefahrenbereich ist. Zudem werden die entsprechenden Schutzmaßnahmen angeführt, die getroffen werden müssen.

Festgehalten werden u.a.:

  • Zeit und Ort der Heißarbeit
  • Beschreibung der Arbeit
  • Umfang der Arbeit
  • Erforderliche Schutzmaßnahmen (vor, während und nach der Arbeit)
  • Kontrollen nach der Arbeit
  • Aufsichtsperson(en)

Heißarbeitsscheine müssen auch nach der jeweiligen Tätigkeit aufbewahrt werden.

Gut zu wissen!

Generell gilt bei Heißarbeiten, dass die Vorbereitung eine wichtige Schutzmaßnahme darstellt und solche Tätigkeiten gemäß Brandschutzordnung angemeldet und ggf. auch überwacht werden müssen.